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Laufsport
Jörg Grün gönnte sich ein herbstliches Laufevent im Bottwartal
Die Stadt Steinheim an der Murr ist heute ein beliebter Wohnort und ein gern frequentiertes Naherholungsgebiet im Mittleren Neckarraum. Darüber hinaus gilt Steinheim mit seinen steilen Weinbergen als eine der besten Weinlagen im württembergischen Raum.

Wirklich bekannt über die Grenzen hinaus machte die Stadt allerdings etwas ganz anderes.
Denn Steinheim ist der Fundort des „Homo Steinheimensis“: benannt nach dem Fund des Schädels einer etwa 25-jährigen Frau aus der Holstein-Warmzeit.
1933 entdeckte Karl Sigrist Junior den Schädel in der Kiesgrube seines Vaters. Der Schädel wurde wahrscheinlich durch Hochwasser angeschwemmt und hat ein geschätztes Alter von zirka 400 000 Jahren. Vom dazugehörigen Skelett des Körpers fehlt jede Spur. Der Urmensch-Schädel gilt als drittältester Fund aus der Frühgeschichte der Menschheit in Deutschland.

Wahrzeichen der Stadt
Die Schädelkopie des „Steinheimer Urmenschen“ kann man im Urmensch-Museum besichtigen, ebenso wie weitere Exponate von der Altsteinzeit bis zur Würmeiszeit rund um Steinheim.

"Steppi" - Steinheims Wahrzeichen
Dazu gehört auch das größte Exponat des Museums: das 1910 in der Grube Sammet gefundene, vier Meter hohe Skelett des Steinheimer Steppenelefanten.
„Steppi“, wie der urzeitliche Steppenelefant liebevoll von den Steinheimern genannt wird, soll vor zirka 200 000 Jahren gelebt haben.
Das ausgewachsene, männliche Tier mit den langen, gekrümmten Stoßzähnen beeindruckt durch seine Größe die Museumsbesucher bis heute.
Als Wahrzeichen Steinheims ziert „Steppi“ den Kreisverkehr in Steinheim.

Für unseren Jörg Grün stand am Sonntag, 13.10.24 jedoch nicht "Steppi" im Mittelpunkt, sondern ein Start bei der 20sten Jubiläumnsausgabe des Bottwartal Marathons.

Dort wartete nahezu bestes Laufwetter im Bottwartal. 12 Grad bei frischem Wind, durch Sonnenschein später etwas milder und je nach Laufrichtung als Rücken- oder Gegenwind zu spüren.
Ein schöner Herbstlauf zum Genießen. Vom Start in Steinheim geht es Richtung Norden nach Gronau und ein Stück weiter, um dann praktisch flussabwärts und nach einem Abstecher nach Beilstein über Großbottwar wieder nach Steinheim zu laufen.
Eingerahmt von Weinbergen, aufgeräumten Ortschaften und beeindruckenden Burgen läuft es sich bestens im Bottwartal.

Laufstrecke: 42,195 km (Marathon)
Auszug aus der Ergebnisliste
Grün Jörg 9.Platz 4:05,28 Std. M 55