Die umstrittene Neuorganisation des traditionsreichen Ironman auf Hawaii wühlt die Triathlon-Szene weiter auf. Nun schaltet sich der dreimalige Weltmeister Jan Frodeno ein.
Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno hat sich kritisch gegenüber der Neuorganisation der traditionsreichen WM auf Hawaii und deren Veranstaltern geäußert.Ihn ärgere „ein Teil ihrer Argumentation: Da heißt es jetzt, die Frauen brauchen ein eigenes Rennen“, sagte der 41-Jährige der Frankfurter Rundschau: „Zwei Jahre vorher war es aber nicht mal möglich, den Frauen zusätzlich 15 Startplätze auf der Pier in Kona zu geben. Das kommt etwas scheinheilig rüber“, fügte er an. Die Veranstalter hatten Anfang Januar verkündet, dass die legendären WM-Rennen der Frauen und Männer zukünftig im Wechsel zwischen Nizza und Hawaii stattfinden. Den Drang, etwas zu verändern, verstehe der Routinier grundsätzlich, Ironman sei "eben auch ein Geschäft. Sie wollen Kohle machen. Tradition steht dem Wachstum manchmal im Wege", so Frodeno. Ein Athleten-Boykott wäre aufgrund der hohen Nachfrage zur Teilnahme an einem Ironman-Wettkampf seiner Meinung nach keine Lösung: „Boykottieren drei Amateure, stehen dafür mindestens ebenso viele Schlange.“ REDAKTION: SPORT1
|